Die im ersten Heft erwähnte Laurel Halo ließ sich neulich in einem Interview [1] zitieren: „Mich interessiert die unendliche Gegenwart viel mehr als die unendliche Vergangenheit [… und] die Zukunft […] gibt es nicht, bis man sie als etwas Gegenwärtiges erlebt.“ Poststrukturalismus, Horaz oder Buddha – man kann aus diesen Worten lesen, was man will. Schlussendlich ist Halos Aussage aber ein Plädoyer für den Moment. Mit demselben Anspruch operiert zweikommasieben. Das Magazin soll eine Momentaufnahme, eine Dokumentation des Jetzt der gegenwärtigen Klubkultur in und um Luzern sein. Kurz: Hier geht es um die Gegenwart.

In der ersten Ausgabe werden die dahinsegelnden Jungs von Mount Kimbie, der querreferierende Tim Hecker sowie der keinen Moment des Schweigens zulassende Gold Panda gefeatured. Dazu kommen Kolumnen von vier Kulturschaffenden aus Luzern, Bern und London. Sie alle beziehen sich auf ihre Weise auf das musikalische Zeitgeschehen im weitesten Sinne.

Übrigens: Gemäß den jüngsten Studien der Gehirnforschung verarbeitet das menschliche Gehirn die Gegenwart innert 2,7 Sekunden, sprich ein Moment wird von uns als genau so lange wahrgenommen.

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