Theaterstück: Biedermann und die Brandstifter
Der reiche Haarwasserfabrikant Gottlieb Biedermann schimpft bei der Zeitungslektüre über die in der Gegend sich häufenden Brandstiftungen. Dem aufdringlichen Hausierer Schmitz überlässt er einen Schlafplatz auf dem Dachboden und unternimmt auch nichts, als dieser seinen Freund Willi Eisenring mitbringt. Schmitz berichtet Biedermann, er sei mit dem Feuer von klein auf vertraut, weil sein Vater Köhler war. Aus Freude an den Flammen habe er bereits einen Zirkus angezündet. Und der ehemalige Kellner Eisenring gibt offen zu, dass er bereits eine Haftstrafe wegen Brandstiftung verbüßen musste. Als Schmitz und Eisenring Benzinfässer anschleppen, protestiert Biedermann zunächst, lässt sich aber von ihnen beschwichtigen, weil sie ganz offen erzählen, was sie vorhaben, und Biedermann sich sagt, das würden sie nicht tun, wenn sie wirklich Feuer legen wollten. Vor der argwöhnischen Polizei behauptet er, dass die Fässer Haarwasser enthalten. Damit macht er sich gewissermaßen zum Komplizen der beiden Brandstifter. Aus Furcht vor ihnen lädt er sie zum Essen ein, serviert ihnen Wein und duzt sich mit ihnen, denn einem Freund – so überlegt er – werden sie doch nicht schaden wollen. Am Ende gibt er ihnen auch noch Streichhölzer, wobei er sich einredet, dass sie selbst welche hätten, wenn es sich wirklich um Brandstifter handeln würde.
Die Solothurner Zeitung über Max Frisch’s „Biedermann und die Brandstifter.“
„So ist denn erneut unter der Leitung von Remo Streit, welcher auch die Idee zu dieser Inszenierung hatte, eine ausgeglichene Ensembleleistung auf hohem Niveau entstanden.“
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Wie das Bühnenbild entstand:
Mehr Infos unter:
www.mausefalle.ch